Trennung

Im Mai 2004 hat sich René von mir getrennt. Von einen Tag auf den anderen. Einfach so. Er sagte, er liebe mich nicht mehr und es läge nur an ihm und er wolle einfach keine Beziehung mehr. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, vor allem da er mir einen Tag vorher noch erklärte, er wüsste nicht was er ohne mich machen solle.

Die nächste Zeit war sehr schwierig. Ich wollte ihn nicht aufgeben, denn seine Augen widersprachen seinem Mund. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Ich spürte, dass er mich noch liebt. Viele sagten: Ach Du verrennst Dich. , aber ich wusste dass ich nicht falsch lag.

Er wollte eigentlich sofort ausziehen aber er wollte mich auch nicht einfach so mit der Wohnung hängen lassen. Das fand ich sehr anständig.

Ich habe mir unendlich oft die Augen ausgeweint in der Zeit und dann versuchte er sogar mich zu trösten. Sicher war er der Falsche dafür aber dennoch hat es mir geholfen.

Er schrieb dann unendlich viele Bewerbungen überall hin in Deutschland. Er sagte dass es ihm egal wäre wo er arbeitet Hauptsache er arbeitet. Eigentlich eine noble und richtige Einstellung in der heutigen Zeit.

Nach ca. 2 – 3 Monaten kam langsam wieder Ruhe in unsere Wohnung. Ich heulte nicht mehr und verlangte auch nicht mehr nach einer Erklärung. Wir lebten einfach nur noch nebeneinander wie gute Freunde.

Genau zu dieser Zeit passierten dann die Vorfälle in dem Haus wo wir wohnten. Ein Psychopath terrorisierte das ganze Haus. In der ersten Etage wurde 5 mal eingebrochen. Mehrmals waren alle Haustüren mit Sekundenkleber verklebt und an der Hauswand stand: Ich bring Euch alle um. Es gab noch viel mehr Vorfälle, aber die alle aufzuzählen würde zu lange dauern. Es war eigentlich eine gute Gegend wo wir zu der Zeit wohnten, aber gegen Spinner kann man nichts machen. Nachdem wir dann auch Opfer eines Sekundenkleberanschlages waren, beschloss ich mir eine eigene Mietwohnung suchen werde. René verstand das nur zu gut. Eine Wohnung im Haus wo meine Eltern wohnen war frei und ich schlug zu.

Eigentlich wäre René wohl in seine Heimat
zurück gegangen, aber wie es das Schicksal so wollte, bekam er genau im selben Monat wo wir schon Kisten packten einen Job in Neustadt nähe Hannover. Da stand er nun mit seinem Patent. Ich konnte ihn nicht einfach hängen lassen und es wurde beschlossen, dass wir zusammen in die neue Wohnung ziehen.

Sicherlich ist das kurios und die Wenigsten werden so was verstehen, aber ich bin froh, dass ich meinen besten Freund und Vertrauten nicht verloren habe.

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